Glücklich sein: Was bedeutet das eigentlich?

Sabine Jöhnk
Ganzheitliche Gesundheitsberaterin

Glück – ein Zustand, nach dem sich viele sehnen, aber den wenige wirklich definieren können. Was bedeutet es eigentlich, glücklich zu sein? Ist es ein flüchtiger Moment der Freude, oder ein andauernder Zustand des Wohlbefindens?

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Glück – ein Zustand, nach dem sich viele sehnen, aber den wenige wirklich definieren können. Was bedeutet es eigentlich, glücklich zu sein? Ist es ein flüchtiger Moment der Freude, oder ein andauernder Zustand des Wohlbefindens? Die Wissenschaft hat sich intensiv mit diesen Fragen beschäftigt und dabei faszinierende Erkenntnisse gewonnen. Dieser Artikel beleuchtet verschiedene Aspekte des Glücklichseins und bietet fundierte Einsichten, wie wir mehr Glück in unserem Leben kultivieren können.

Die Wissenschaft des Glücks

Forscher wie Martin Seligman, einer der Pioniere der positiven Psychologie, haben gezeigt, dass Glück mehr als nur das Fehlen von Negativem ist. Glück besteht aus positiven Emotionen, Engagement, Beziehungen, Sinn und Erfüllung (PERMA-Modell). Diese Komponenten tragen dazu bei, dass wir uns nicht nur gut fühlen, sondern auch ein sinnvolles und erfülltes Leben führen.

  1. Positive Emotionen: Dies sind die angenehmen Gefühle, die wir erleben, wie Freude, Dankbarkeit, und Zufriedenheit. Sie tragen zu unserem allgemeinen Wohlbefinden bei und helfen uns, Herausforderungen besser zu bewältigen.
  2. Engagement: Wenn wir vollkommen in eine Aktivität vertieft sind, erleben wir einen Zustand des „Flows“. Dieses Engagement macht uns produktiver und zufriedener.
  3. Beziehungen: Starke und unterstützende soziale Bindungen sind einer der stärksten Prädiktoren für Glück. Sie bieten uns emotionalen Halt und erhöhen unser Gefühl von Zugehörigkeit und Sicherheit.
  4. Sinn: Ein sinnvolles Leben zu führen bedeutet, etwas zu tun, das größer ist als man selbst. Dies kann durch Arbeit, ehrenamtliches Engagement oder kreative Tätigkeiten erreicht werden.
  5. Erfüllung: Das Gefühl, dass wir in dem, was wir tun, erfolgreich und kompetent sind, trägt maßgeblich zu unserem Glück bei.

Wege zu mehr Glück

1. Dankbarkeit kultivieren: Studien haben gezeigt, dass das regelmäßige Praktizieren von Dankbarkeit unser Glücksniveau erheblich steigern kann. Ein Dankbarkeitstagebuch zu führen, in dem man täglich drei Dinge aufschreibt, für die man dankbar ist, kann Wunder wirken.

2. Soziale Beziehungen pflegen: Zeit mit Freunden und Familie zu verbringen und sich aktiv um diese Beziehungen zu kümmern, ist essentiell für unser Wohlbefinden. Soziale Unterstützung hilft uns, Stress zu bewältigen und fördert positive Emotionen.

3. Achtsamkeit und Meditation: Achtsamkeitstraining und Meditation können helfen, unsere Gedanken zu beruhigen und im Moment präsent zu sein. Studien haben gezeigt, dass regelmäßige Meditation zu mehr Glück und geringerer Stressbelastung führt.

4. Ziele setzen und verfolgen: Ziele zu haben, die uns wichtig sind, und aktiv an deren Erreichung zu arbeiten, kann unser Leben bereichern und uns das Gefühl von Erfüllung und Zufriedenheit geben. Es ist wichtig, dass diese Ziele mit unseren inneren Werten übereinstimmen.

5. Körperliche Aktivität: Regelmäßige Bewegung hat nachweislich positive Effekte auf unser geistiges und körperliches Wohlbefinden. Schon kurze Spaziergänge an der frischen Luft können unsere Stimmung heben und Stress abbauen.

Glücklich zu sein ist kein Zustand, den man einfach erreicht und dann für immer behält. Und er ist so individuell wie wir selbst. Es ist ein dynamischer Prozess, der Pflege und Aufmerksamkeit erfordert. Durch die Integration von positiven Emotionen, Engagement, starken Beziehungen, Sinn und Erfüllung in unser tägliches Leben können wir unseren Weg zu mehr Glück und Lebenszufriedenheit ebnen. Indem wir aktiv an unserem Wohlbefinden arbeiten und uns auf die wichtigen Dinge im Leben konzentrieren, können wir ein erfülltes und glückliches Leben führen.

Foto von Noah Silliman auf Unsplash

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